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Frohes Fest!

Gedichte kommen immer weniger, ich scheine wohl eine unfreiwillige Pause zu machen... Tja, es kann nur besser werden. :-D Jedenfalls bin ich seit vorgestern nun in der Schweiz zum Skifahren. Wenn man von der hier gesprochenen Sprache - angeblich Deutsch - mal absieht, gefällt mir hier alles. Aber um etwas zu verstehen, müsste ich mir wohl ein Vokabelheft anlegen und mindestens ein Jahr hierbleiben. Ich versteh ja nicht einmal, wie die hier "Guten Tag" sagen. Und hier hatte ich auch das Vergügen der weißen Weihnacht. Schön kalt ist es... Und denn nun auch gestern der Heilige Abend war, wünsche ich Euch allen noch ganz herzlich Frohe Restweihnachten! Genießt diese Tage! :-) Liebe Grüße an Euch alle, vor allem an die, die zum ersten Mal hier reinschauen und selbstverständlich an die treuen Leser - ihr seid echt unglaublich wichtig - Euer Levin

Wasserschwere

Blumengleich lastet Regen schwer auf mir. Wassertropfen rinnen meine Wangen hinab, haben feste Pfade ergründet. Und auch Blütenwesen lassen ihre Köpfe hängen, so wie nun ich. Doch auch gedemütigte Pflanzenseelen kommen immer wieder – mit stolz erhobenem Haupt.

Gerechtigkeit?

Gerechtigkeit? Es kann nur Regen regnen. Und doch kann man nicht Wein weinen…

Schweinegrippe oder doch lieber Mäusepest?

Einige wenige würden in meinem derzeitigen Zustand zum Arzt rennen. Einige sehr wenige aus dieser ohnehin schon kleinen Gruppe würden Panik schieben, und das wegen dem Wort, das die Schlagzeilen der neuen Zeit beherrscht. Schweinegrippe. Tja, da ich aber ich bin, bleib ich lieber mal Zuhause, leg mich ins Bett und feier krank. Aber ich frag mich trotzdem immernoch, ob es nicht doch besser gewesen wär, zum Arzt zu gehen. Der hätte mir dann möglicherweise gesagt, dass ich vielleicht - ja, vielleicht - die Schweinegrippe hätte, mich für zwei Wochen beurlaubt, nur um dann festzustellen, dass es doch nur eine einfache Erkältung war. Oder man hätte mich einfach mit einem undeutbaren Kopfschütteln wieder nach Hause geschickt. Vielleicht hat man aber auch die bisher noch unbekannte Krankheit "Mäsuepest". Die hab ich zwar grade nur erfunden, aber wer weiß, vielleicht gibt's die nächstes Jahr ja schon, nach der Vogel- und Schweinegrippe. Wie dem auch sei, ich lieg den halben Tag im

Klangvoll

Klangvoll Warum nur sagen die Lieder der Scheinstummen immer am meisten aus? Weil man Lebenstöne nicht in Worte packt.

Meinungsfreiheit

Schweigender Schall schreit nach uns, versucht krampfhaft uns zu erreichen. Die stille Warnung verhallt nun leise, es meldet sich nur unser Anrufbeantworter. Doch auch schrille Pfiffe schweigen uns an, sie geben auf vor der inneren Mauer. Wir lassen die Tore einfach mal geschlossen, der Rest dieser Welt kennt den Trotzwall nicht!

Gott, du Teufel!

H ammerschläge traktieren mein Trommelfell von innen. Mein Hirn, es schmiedet seine wohlgeplante Rache. D ieser Mensch verdient mehr als nur den Tod doch der liebe Vater Gott bedient der Schmiede Blasebalg! E r schürt die Rache, und formt sie dann. Betäubt mich mit Klang, lässt mich Wut ausschwitzen. D u hilfst den Armen, du hilfst nur ihr! Doch ich bin hier Opfer, du gottverdammter Teufel!

Waldleben

Rauschend branden Windwellen an Baumklippen. Sanft wiegen Blattwesen sich in der Flut. Fließend umspielt die Natur mein Lächeln.

Herbstmorde

Tropfensuizid - jeder springt von tausend Metern. Goldenes Fallen umgibt mich ständig, überall muss ich Blattsterben mit ansehen. Ein Rabe verkündet trotzig sein Lied, unterbrochen nur von Gedanken schüssen. Blutrotes Tropfen erinnert an Tod, nur der Schwarzvogel lächelt wissend.

Zeitdruck

Zeitdruck Federn kritzeln komische Zeichen auf ein leeres Blatt, in deinen Geist. Zerfressen dich dann von innen heraus mit Anekdoten. Zeitdruck steigt, dein Blutdruck auch. Buchstaben springen von Blättern herunter, greifen dich an und fressen dich auf, du Leckerbissen! Standhaft schreibst du weiter, bis in die Unendlichkeit, bis ins Nirgendwo deiner Seele. Kerzenflammen flackern, Zeit verrinnt, die Uhr, sie tickt.

Unfair!

Unfair! Ein Kinnhaken gegen mein Herz. Keine Reaktion von mir, nur das Koma. Die Deckung sinkt, durch den Tiefschlag. Du nutzt die Lücke, ein Kopftreffer. Mein Hirn explodiert, ein Gedankenregen. Tropfen fallen voller Fragen!

Inneres Feuer

Inneres Feuer Mein gedachter Feuerstein funktioniert nicht mehr, es fehlt der Wind, mein funkensprühendes Gehirn. Drum puste ich mal einfach kräftig, und tatsächlich, da ist glühende Wut. Dünne schwache Gedanken lege ich darauf, es soll sich entzünden, damit ich brenne.

Das große Ganze

Das große Ganze Ein einziger Tropfen lässt Bäume wachsen. Ein einziger nur macht Ganzes vollkommen. Ein Perfektionist unter Ignoranten. Ein Meer der Worte für Taubstumme. Seltsamer Glanz erfüllt die Welt kurz bevor du in Ewigkeit versickertest. Gegangen für immer, geboren für nichts. Doch gelehrt hast du uns die Moral der Geschicht'.

gezeichnet

gezeichnet Bleistiftgrau wirkt die Welt, doch es gibt keinen Radiergummi. In dieser schwarz-weißen Hölle gibt es nichtmal Deckweiß.

Welch Weitsicht

Welch Weitsicht Im Kopf der Blinden ist ein Fenster, wo zeigt es hin? Ich will es euch sagen: Dieses Fenster zeigt hinaus in die Welt, doch das grelle Licht verblendet den Menschen. Es beschönigt die Dinge, das wissen die Blinden, drum lassen sie die Rollos gleich unten. Welch Weitsicht. - gewidmet all denen, die mit Lasten zu kämpfen haben. -

Sinnesmusik

Sinnesmusik Ich atme Bässe, Töne stehlen mir den Verstand. Melodien rauben mir die Sicht. Takte schmecken süßlich, gut. Alles hüllt mich ein in warme Decken der Musik, ich schließe die Augen und träume rhythmisch.

Gepflanzte Neugier

Gepflanzte Neugier Die Welt blüht auf, Blumen schauen mich an. Ihre roten und blauen Augen fragen neugierig drauflos. Ich gehe weiter, doch Windstimmen raten noch zu verweilen. Noch einmal schaue ich dann hinab, und blicke auf Blattwesen voll blassgrüner Hoffnung.

Schneeflockentänze

Hügelland mit schroffen Gipfeln, Tierwanderungen. Weißgefleckt steht die Wiese voller Schafe da. Wollpunkte auf Mooskissen, graskauend. Tausendfaches ruhiges Wogen im Takt der Natur.

Lüge

Honigsüß rinnt das Wort aus deinem Mund. Es tropft am Ende platscht einmal auf, verrinnt schließlich. Versickerte es dann, wäre es schon vergessen. Dann wüssten alle die Wahrheit.